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19.02.2025
(Aktion) Hand aufs Herz - 2 Kommentare
Der UberBlogr Webring wächst und wächst und spült jeden Tag neue
Themen rein, so dass ich langsam wirklich unterteilen muss was ich
nur
lese, und was ich -meist im Stillen- verfolge.
Ich bin nicht unbedingt der Typ, der an Projekten wie dem Bloggerschnack teilnimmt, und mögen sie noch so spannend sein. Bei piri habe ich dann aber doch ein Thema gefunden, über das ich selbst vor einigen Jahren noch intensiv nachgedacht habe. Sie verlinkt in ihrem Blog zu Aequitas et Veritas, die ihre Leser wie folgt fragt:
(Aktion) Hand aufs Herz - Was würdest du tun, wenn du im Lotto gewinnen würdest?
Damals wie heute würde ich stark in die Familie investieren.
Ich denke dabei an meine Mutter, der ich mit einem großen Betrag für ihre vielen Mühen etwas zurückgeben würde. Sie könnte sich eine andere Wohnung oder auch gerne ein Haus leisten, ein neues Auto und all die Annehmlichkeiten, die man sich in ihrem Alter eben gerne gönnt. Ein wirtschaftlich abgedeckter Lebensabend.
Da ich ohne Vater aufgewachsen bin und wir keinen Kontakt pflegen sollte er mir egal sein. Da ich aber weiß wo er lebt und er, wie mein Schwiegervater, durch einen Arbeitsunfall an den Rollstuhl gebunden ist, würde ich andere Wege finden ihm das Leben durch Sachleistungen etwas angenehmer zu machen. Sein Teil der Familie, der zu dem ich mich nicht zähle, sollte nichts davon bekommen. Ich würde weiter nicht teilhaben wollen an seinem Leben, aber er sollte wenigstens gut versorgt sein.
Gerne hätte ich schon damals das Haus meiner Schwiegereltern umgebaut, alles so barrierefrei als möglich eingerichtet. Meine Schwiegermutter hätte ihren Mann nicht mehr selbst pflegen müssen, dafür hätte ich jemanden bezahlt. Leider lebt er nun ja nicht mehr, aber würde ich nun zu Geld kommen, würde ich sie trotzdem so gut es geht unterstützen und ihr jeden Wunsch erfüllen.
Das Haus meines Schwagers würde ich bezahlen. Das würde eine große Last von seinen Schultern nehmen. Meine Schwägerin müsste nicht mehr arbeiten gehen. Sie könnte Kuren besuchen und würde einen Fitnesstrainer bekommen der dafür sorgt, dass sie wieder schmerzfrei wäre. Ihr Rücken quält sie sehr.
Meinen Kindern wollte ich für ihr Erwachsenendasein immer einen ordentlichen Betrag auf Seite legen. Genug, um ein schönes Leben zu führen und glücklich zu sein. Sie wären trotz des Geldes das wertvollste in meinem Leben und ich wäre glücklich, ihnen ein sorgenfreies Leben zu schenken.
Meine Frau würde nicht mehr arbeiten gehen. Sie würde den Mini bekommen den sie sich schon lange wünscht und könnte die Tage damit verbringen, ihre Kreativität in allen Facetten auszuleben. Gut, den Mini könnten wir uns theoretisch schon leisten! :)
Ich habe immer davon geträumt das Haus komplett umzubauen. Die ganze Elektrik neu, eine neue Heizung, Solar aufs Dach, Drainage legen lassen, den Speicher ausbauen, alle Fenster neu, die Fassade erneuern, innen alles mit Lehm verputzen. Einfach alles neu. Zur Zeit sehe ich einfach nicht, wie wir all das bezahlen sollen. Ich sage es hin und wieder mal, wir verdienen gemeinsam gar nicht so schlecht. Denke ich aber an die aktuellen Preise… 300.000 Euro wären es locker, und die will ich nicht auf mich nehmen. Wir leben gut und meist zufrieden, ich kann nicht klagen.
Zu guter Letzt noch ein Hirngespinst, dass mir damals irgendwie in den Sinn kam und das ich mir ganz schön ausgemalt hatte. Da ich ja richtig Kohle haben würde hätte ich das Haus des Nachbarn, samt Grundstück und Nebengebäuden für einen guten Preis gekauft. Gut für ihn. Genug um woanders neu anzufangen. Zwei Gebäude hätte ich abreißen lassen, das andere zu einem kleinen schmucken Hotel umgebaut.
Ich hätte einen schönen Garten anlegen lassen, Menschen fest angestellt und so bezahlt, dass sie sich selbst viele Träume erfüllen könnten. Ich würde Tagestouren anbieten und den Gästen die schönen Seiten des Hunsrück zeigen.
Das alles wird nie passieren und vielleicht ist es auch naives Wunschdenken, aber ich hätte diese Dinge alle aus dem Herzen gerne getan.
Genug der Gefühlsduselei, jetzt ist es raus! Ich werde nie wirtschaftlich reich sein, dafür aber zumindest reich an Flausen im Kopf und Träumen im Herz. In Kombination mit meiner Familie, mit der ich herzlich gerne streite, habe ich im Grunde schon alle Ziele erreicht!
Fremdquellen:
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piri von voller-worte.de schreibt am 20.02.2025:
Daniel schreibt am 20.02.2025:
Moin piri,
schön dass dir der Artikel gefallen hat. Ich lese bei dir seit kurzem auch öfter mit und kann das nur zurückgeben.
Familienmensch. Die einen sagen so, die anderen so. Käme meine Mutter zu Wort würde sie sich beschweren, dass ich mich nie melde. :) Ich hatte neulich sogar mal mit meiner Oma telefoniert die dann gleich fragen musste, ob ich mich verwählt hätte. Meine Frau nervt schon mal, dass ich mich öfter melden sollte.
In Wahrheit bin ich ein fröhlicher Einzelgänger, der sich freut wenn es den Menschen im direkten Umfeld gut geht und auch vieles dafür tut damit es auch dazu kommt. Wenn der Sturkopf nicht dazwischen funkt. :)
Viele Grüße zurück und alles Gute!
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