Leicht - Kompakt
hosentaschenblog.org
02.02.2025
3aus5 - 2 Kommentare
Wieder ist eine Woche vergangen, Zeit für neue Betrachtungen.
aussernet.de - Bremse fest am Anhänger?
Holger ist vermutlich das, was man in meinem Umfeld einen Vollblutschlosser nennt. Ich lese immer wieder gerne mit, wenn er verständlich von seinen Schraubereien berichtet.
Ich habe auch schon viel an meinen Autos und auch an denen anderer geschraubt, allerdings nie mit der selben Begeisterung. Heute kann ich sagen dass ich es hasse. Schrauben frustriert mich, ich tue es aber trotzdem immer wieder. Weil’s weniger Geld kostet, weil ich es meistens trotz meiner Unlust hinbekomme. So habe ich vor etlichen Jahren mal an meinem alten Passat an beiden Seiten die Trommelbremsen erneuert. Ich hatte weder Erfahrung damit, noch konnte ich jemanden fragen oder wenigstens ein Video schauen. Trotzdem habe ich es hinbekommen. Keine Ahnung wie ich das geschafft habe.
Am selben Passat habe ich im Winter das Thermostat gewechselt. Ich kam darauf, weil ich mit meiner schlecht gelaunten Frau und unseren zwei kleinen Kindern in einem sehr kalten Auto nach Bernkastel-Kues fuhr. In dieser Situation lernte ich was ein Thermostat ist, dass es einen kleinen und einen großen Kühlkreislauf gibt welcher dafür sorgt, dass man eben im Winter friert oder im Sommer das Kühlwasser besser gekühlt wird. Weil wir wenig Geld hatten, ich den Preis der Werkstatt für den Wechsel nicht gut fand und frieren keine Option war, bestellte ich das Teil kurzerhand und wechselte es einfach selbst.
Dabei fror ich dann doch noch sehr weil es mächtig kalt war. Ich bin zwischendurch in die Wanne gesprungen um mich wieder aufzuwärmen, bei der nächsten Fahrt wurde es wieder angenehm warm. Wenig später habe ich eine Lichtmaschine gewechselt und auch ein Radlager. Letzteres lief nicht gut, es hatte sich in seine Bestandteile aufgelöst. Meinem (ungebremsten) Anhänger habe ich bereits den dritten Boden verpasst, am Haus gibt es auch immer wieder was zu tun, dieses Jahr besonders.
Es ist gut dass ich das alles kann. Wenn ich aber die Wahl hätte, würde ich mein ganzes Werkzeug verkaufen und von dem Erlös Zubehör für meine Kamera kaufen um im Anschluss damit meine Heimat zu bereisen. Wahlweise auch die Nordsee oder die Alpen, beide vermisse ich sehr.
schreiblehrling.de - Das war der Januar 2025
An Thomas Artikel hat mir besonders der Teil mit dem Mittagsschlaf gefallen. Er hat absolut recht. Wer sich Ruhe gönnt wird schon mal komisch angeguckt oder gilt als faul. Seine Geschichte erinnert mich an zwei Dinge.
Zum einen musste ich an meinen Nachbar denken, der zu Lebzeiten in
einer recht bekannten deutschen Firma gearbeitet hat. Er gönnte sich
mittags immer eine Stunde Schlaf, wofür er von seinen Kollegen immer nur
milde belächelt wurde. Man verriet ihn nicht, man erwartete von so
einem
aber auch nicht viel anderes. Sein Mittagsschläfchen macht er
auch heute noch gerne. Einmal habe ich ihn dabei gefunden als ich etwas
Grünschnitt auf seinen Komposter aufbringen wollte und für einen Moment
zweifelte ich, ob der in die Jahre gekommene Mann noch lebt.
Meine Mutter hat sich immer wieder gerne hingelegt, ich selbst kann in jeder Position für mehrere Stunden schlafen, und meine Tochter führt diese Tradition weiter. Ich würde gerne öfter ein Mittagsschläfchen machen, wenn Zeit und Umfeld es nur zuließen. Es geht mir danach definitiv besser, auch wenn ich manchmal wach werde um dann festzustellen, dass ich am liebsten den gesamten Tag verschlafen würde. Meine Frau schimpft dann immer mit mir.
Gerade eben habe ich zum Beispiel noch mein Buch gelesen, bin aber
darüber eingedöst weil ich auch am Wochenende jeden Morgen um vier Uhr
wach werde. Sie hat dann nichts besseres zu tun als mich mit den Worten:
Schläfst du jetzt schon wieder?
aus meinem erholsamen Nickerchen
zu reißen. Irgendwann entwickele ich deswegen noch ein Herzleiden und
sterbe zehn Jahre vor meiner Zeit. Es ist wirklich sehr
anstrengend schön mit ihr.
Dima könnte genauso gut aus meinem Alltag erzählen. Ich trinke viel zu viel Kaffee, eigentlich trinke ich fast nichts anderes. Mein unterer Rücken nervt auch immer wieder, weshalb ich echt froh bin dass wir bald wieder mehr Zeit draußen verbringen werden. Außerdem hatte ich selbst schon darüber nachgedacht, am Ende eines jeden Artikel zum vorherigen zu verlinken. Inzwischen sind es aber so viele, dass es manuell viel zu aufwendig wäre und mir ist auch noch kein Weg eingefallen, das über ein Skript zu lösen. Was nicht ist kann ja noch werden.
Verwandte Artikel:
Thomas von schreiblehrling.de schreibt am 02.02.2025:
Danke für die Erwähnung!
Was ich vergessen habe zu sagen: meine Kollegin meldet sich für den Mittagsschlaf bei der Arbeit ab, das ist also ihre Pausenzeit. Aber ich verstehe den Gedanken. Wer eine Mittagspause „braucht“, kann nicht besonders leistungsfähig sein. Dabei ist ausgerechnet diese Kollegin eine irre Arbeitsmaschine.
Meine Gegenthese: vielleicht genau wegen der Mittagsruhe? ;-)
Daniel schreibt am 02.02.2025:
Sehr gerne.
Die Kollegin scheint zu wissen was ihr gut tut, was sich positiv auf ihre Leistungsfähigkeit auswirken wird.
Zu dem Thema habe ich in irgendeiner Sendung einen Bericht gesehen. Über Dauer und Umfang bin ich mir allerdings nicht sicher. Die Probanten tranken einen Kaffee ehe sie exakt die halbe Stunde schliefen, die das Schwarzgetränk brauchen würde um seine Wirkung zu entfalten.
Das Fazit war positiv. Letztendlich braucht es nur Mut, Dinge neu zu denken!
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