Leicht - Kompakt
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10.11.2024
3aus45

Der heutige Titel ist Programm. Schon seit längerem geistert eine Vorstellung in meinem Hinterkopf umher die ich heute, quasi als Test, umsetzen werde. Der erste Wert steht für die Anzahl der Artikel die ich, zweiter Wert, in der aktuellen KW gelesen, für gut befunden habe und daher kommentieren möchte. Nicht unbedingt eine leichte Aufgabe, aber einen Versuch wert.

Ich weiß im Grunde gar nicht warum, halte es einfach für etwas neues und eine gute Idee. Es muss etwas neues her. Und wenn man schon jeden Tag in verschiedenen Ecken unterschiedlichste Artikel liest, kann man die auch gleich teilen. Ich bin nicht unbedingt der erste mit dieser Idee. Andere stellen Filme vor, Bücher die sie gelesen haben etc pp.

Fangen wir also an:

mausloch.blogspot.com - Hat sich dein Blog im Laufe der Zeit verändert?

Sabine’s Artikel hat mich sowas von angesprochen und mich an meine Anfänge erinnert. Ich schreibe noch nicht so lange wie sie, habe aber den selben Prozess auch schon durchgemacht. Ich glaube sogar, das geht den meisten so. Man hat die Idee ein Blog aufzumachen, fängt an zu schreiben, setzt vielleicht die falschen Erwartungen.

Dann kommt die Ernüchterung, Frustration. Man merkt, wie sehr man tatsächlich aus seiner Komfortzone heraus kommt. Was einst als Brain Dump, als Müllhalde für Gedanken herhielt, wird jetzt zum Ballast.

Das ist mit Sicherheit der Punkt, an die Spreu sich vom Weizen trennt. Wer diese Phase übersteht kann sich gewiss sein, das Projekt wird leben. Wenn man den Punkt erreicht hat beginnt man sich wirklich wohl zu fühlen. Das Schreiben an sich fällt leichter, die Texte fühlen sich passender an. Das Projekt füllt sich eben mit Leben, man findet seine Richtung.

Auch ich habe viele Artikel geschrieben bei denen sich mir heute die Zehnägel hoch rollen. Das passt gar nicht. Die habe ich gelöscht. Wiederum gibt es einiges persönliches, sehr persönliches, vor dem ich mich nicht scheue es zu erzählen. Dinge müssen raus. Das macht es doch erst interessant, das wollen wir doch lesen. Nicht die reißerischen Titel hinter denen nichts steckt, aber echte Gedanken von echten Menschen.

Menschen sind nicht konsistent. Ihre Leben laufen nicht in festen Bahnen mit Leitplanken die einen davon abhalten, den Weg zu verlieren.

Nicht mit allem kann man sich identifizieren, das sind dann die Stellen die man getrost ungelesen verlassen kann. Aber es wird einen geben der sich genau darin wiederfindet. Es wird ihm Freude machen, Trost spenden, eine Perspektive für die Zukunft geben.

Daher ist auch das Negative erst einmal nur Wertungssache. Auf die Formulierung kommt es an. In welchem Ton wir unser Elend hinaus in die Welt schreien. Und, ob wir etwas daraus lernen.

Anosnsten ist es wirklich schön wie Blogs sich im Laufe der Jahre entwickeln, ich lege zu meinem gerade einen weiteren Stein hinzu.

sylvia.bearblog.dev - Re: Bring your true self to work

Auch Sylvia’s Artikel traf bei mir genau ins Schwarze. Sie hat ohnehin eine Art zu schreiben, wie ich sie sehr gerne mag. So manches würde ich ebenfalls so formulieren, wenn ich nur so klug wäre wie sie. :)

Ich kenne viele Menschen am Arbeitsplatz, die könnte man auch als Mimikry betiteln. Man hört es in ihrer Stimme, man sieht es in ihrer Körpersprache. Sie sind unsicher, spielen aber den Starken um keine Angriffsfläche zu bieten. Ich finde das schade, weil so die Möglichkeit verloren geht, sie wirklich kennenzulernen.

Nicht nur das. Sie verpassen die Chance, ihre Stärken für sich zu nutzen und sich weiterzuentwickeln.

Authentisch zu sein bedeutet zu sich selbst zu stehen. Zu den eigenen Schwächen und Stärken. Man weiß wovon man spricht, oder eben auch nicht. Ich versuche immer so zu sein. Wenn ich etwas nicht weiß scheue ich mich nicht danach zu fragen. Oft genug erntet man dafür spöttische Blicke. Wie du weißt das nicht?

Ständig werden wir von irgend jemandem bewertet, in eine Schublade gesteckt, abgestempelt. Davon sollte man sich unbedingt frei machen. Die eigenen Soft Skills trainieren. Menschen finden, die man fragen kann. Die einem weiterhelfen können. Das sind Menschen, mit denen ich mich gerne umgebe. Weil sie über Soft Skills, weiche Fähigkeiten verfügen. Über positive Charaktereigenschaften, die einen selbst weiterbringen.

Jene Kollegen, die andere immer nur schlecht machen und somit ein Klima der Angst schaffen, finde ich bedauernswert. Ebenso Chefs die Kollegen ständig kontrollieren und korrigieren müssen, um sich selbst nicht übergangen oder wertlos zu fühlen. Diese Menschen werfen die Möglichkeit weg echte Gemeinschaft zu schaffen, in der jeder seine Stärken ausspielen und gleichzeitig unbesorgt sein kann, weil andere ihre Schwächen auffangen.

Daher finde ich den Gedanken Werkzeuge auf die Arbeit mizubringen, weiche Fähigkeiten extra für den Arbeitsplatz die man Privat nicht leben würde aber im Job braucht, sehr positiv und empfehlenswert.

purple ram - Nobody reads your blog

Ram, meine Worte. Es fühlt sich gut an zu schreiben. Es kehrt das innere nach außen, macht es für uns selbst sicht- und greifbar. Erinnerungen trügen sich, geschriebener Text bleibt.

Ich mag die Art und Weise, wie Ram Worte in Sätze fügt. Ein weiteres Blog, wie die beiden bereits genannten, das ich in Zukunft gerne verfolgen werde.

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