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04.11.2024
Riefelscha

Erst am vergangenen Samstag standen meine Frau und ich gemeinsam im Supermarkt, mit Lust auf etwas Süßes. Die verging uns aber ganz schnell wieder als wir sahen, was eine durchschnittliche Schokolade kosten soll.

Teilchen beim Bäcker kaufe ich schon lange nicht mehr. 2,30€ für eine Nussecke, die obendrein auch noch immer kleiner wirkt, ist mir einfach zu teuer. Im Supermarkt gibt es Teilchen natürlich billiger. Aber ob man das unterstützen soll? Eine Alternative wäre das Nutella Brot. Der Brotaufstrich haut aber auch ordentlich in den Geldbeutel. Zumindest bei Leuten wie mir, bei denen die Schicht Schokolade genauso dick ist wie die Scheibe Brot.

Wir haben gar nichts Süßes gekauft, weil wir eine Alternative kennen. Riefelscha. Was das ist? Ein Teil Mehl und jeweils ein Teil Margarine und Zucker. Wenn es also zweihundert Gramm Riefelscha werden sollen, teilt die Portion sich in jeweils fünfzig Gramm Margarine und Zucker und einhundert Gramm Mehl.

Das ganze in eine Schüssel geben und so lange von Hand kneten, bis man einen Teig hat. Fertig ist die Laube. Ich presse das ganze mit der Faust zu einem festen Klumpen. Meine Frau macht Krümel, wie man sie auf Kuchen streut. Eben Riefelscha. Die kennt man von Zwetschgen oder Apfelkuchen.

Das ganze ist süß, lecker und vor allen Dingen super billig. Es braucht nur eine Waage, eine Schüssel und etwas Kraft in den Händen. Vermutlich sind die meisten Teigsorten, aus denen Weihnachtsplätzchen gebacken werden, nicht viel komplexer. Ich habe keine Ahnung, ist mir auch egal.

Alles was ich wissen muss ist, wir haben kein Mehl mehr im Haus. Ich habe die Reste eben für jene Portion aufgebraucht, welche ich morgen eigentlich mit auf die Arbeit nehmen wollte. Über Nacht im Kühlschrank durchgezogen schmeckt das wirklich gut. Leider ist schon alles verputzt, ich konnte mich nicht beherrschen.

Gibts morgen auf der Arbeit eben wieder Fisch und Gewürzgurken. :)

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