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25.10.2024
Eine entspannte Woche
Vergangenen Montag habe ich wie immer um etwa zwanzig vor sechs die Woche angestempelt. Ich hatte kaum die ersten Schritte in den Betrieb getan, als ich eine befreiende Entscheidung traf. Egal wie die Woche sein würde, ob gut oder schlecht, ich würde sie nehmen wie sie kommt.
Und sie war gut, sehr gut sogar. Nicht nur, dass die Zeit schnell verging. Es gab keinen Streß, kein nerviges Ereignis. Ich habe so gearbeitet wie ich es am liebsten tue und am besten kann: selbstständig und in meinem Tempo. Das hat mir gut gefallen.
Auch immer wieder interessant
sind die Gespräche am Morgen mit den
schichthabenden Kollegen. Wir stehen
dann noch eine Zeit lang als Gruppe mit bis zu sieben Mann zusammen und
unterhalten uns über das, was eben so anfällt. Tatsächlich wird
geschimpft und gewettert was das Zeug hält.
Über die Politik, Krieg, technische Entwicklung, Ausländer, den Arbeitgeber. Mal höre ich nur zu, mal bilde ich den Gegenpol. So manches Argument ist schnell zerpflückt, manches stimmt mich nachdenklich. Man bläst sich auf, lässt Dampf ab. Gut finden muss man das nicht.
Die Nachmittage sind schnell umschrieben. Viel passiert ist nämlich nicht. Die ein oder andere E-Mail habe ich geschrieben, und Antwort erhalten. Eine Antwort, über die ich mich besonders gefreut habe, kam aus Kalifornien. Im Moment versuche ich ein paar Kontakte zu englischsprachigen Bloggern aufzunehmen. Aus Neugier, wegen der Begeisterung mit der ich englischsprachige Blogs derzeit lese und zuletzt, um meine Englischkenntnisse aufzufrischen.
Der Herbst hält natürlich ebenso Einzug. Der manifestiert sich in der Früh als Nebel, am Mittag fegt er buntes Laub von den Bäumen und lässt es sanft auf die Straße fallen. Die Temperaturen schwanken sehr stark. Morgens sind es kaum zehn Grad, mittags dafür sogar knapp zwanzig.
Bei unserem Spaziergang vergangenen Sonntag konnten meine Frau und ich eine große Gruppe
Kraniche dabei beobachten, wie sie rufend und in stetem Tempo gen Süden
flogen. Während wir so liefen bemerkte meine Frau, sie meinte die warme Luft:
Das ist doch jetzt ein Föhn, oder?
Worauf ich etwas verdutzt meinte:
Was du da hörst ist ein Traktor?!
Wir haben herzlich gelacht als wir
unser Missverständnis bemerkten. Immerhin, wir lagen beide nicht daneben.
Und noch etwas konnte ich beobachten, während ich diesen Artikel schrub. Durch mein Fenster sah ich einen Menschen die Pflastersteine vor seinem Haus… mähen ! ..
Bleibt nur zu hoffen, dass dieses Wochenende sich Zeit lässt. Es war gut dass die vorangegangenen fünf Tage sich beeilt haben vorbeizuziehen. Die beiden folgenden sind eingeladen zu bleiben. Macht es euch gemütlich, wir haben jede Menge Zeit!
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