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20.08.2024
Vom Nichts tun

Nachdem ich vergangene Woche praktisch durchgearbeitet habe, um das frisch gesteigerte Brennholz lagerfähig zu machen, habe ich mir vorgenommen diese Woche nichts zu tun.

Neben guten Gründen wie, dass mir besonders die Arme ziemlich weh taten, wollte ich meinen Urlaub einfach noch ein wenig genießen und mit eben Nichts tun verbringen. Soweit der Plan.

Langsam kommt Langeweile auf. Mit meiner Frau war ich deshalb heute morgen in Wittlich in unserer favorisierten Baumschule. Wir haben leider keine brauchbare Kornelkirsche gefunden und auch keine essbare Eberesche, die habe ich am Mittag online bestellt. Dafür aber wieder verschiedene Blumen, Steinpflanzen, Wasserpflanzen und Gräser. Und natürlich hochwertige Samen für gut sechzig Quadratmeter.

Als Test haben wir in diesem Frühjahr auf einer kleinen Fläche vor unserem Haus die Grasnarbe entfernt und damit eingesäht. Die Wiese bekommt viel Sonne und ist daher eher trocken. Das schien die Pflanzen nicht zu schrecken, die wachsen zahlreich auf kleinster Fläche und ziehen (leider) jede Menge Feuerwanzen an. Im kommenden Jahr wollen wir die Grasnarbe dann komplett entfernen und eine kleine Blumenwiese auf etwa vierzehn Quadratmeter schaffen. Das gleiche haben wir auch auf der großen Wiese vor. Dort werden auch die neuen Bäume gepflanzt.

Die neu gekauften Pflanzen wollen natürlich auch gesetzt werden, was wir morgen erledigen. Der heutige Tag, der gehört noch nur mir. Faul sein (das ich nicht lache), am PC setzen und Sachen machen. Ist das öde. Morgen früh, gleich nach dem Aufstehen werde ich in meine Arbeitskleider springen, einen Kaffee trinken oder zwei und in den Garten gehen.

Wir müssen etliche Mirabellen aufsammeln. Die locken viele Bienen an. Leider gibt das eine riesen Sauerei wenn man drauf tritt, außerdem wachsen so überall wilde Zöglinge die wir nicht gebrauchen können. Einen Teil der Mirabellen werde ich in einem Eimer den Bienen überlassen, die sollen schließlich auf ihre Kosten kommen.

Die Garage ist mal wieder aufzuräumen und und und. Ich beobachte das, wovor ein Arbeitskollege mich jedes Jahr warnt. Bleib im Urlaub ja nicht Zuhause, sonst bist du nur am arbeiten! Er hat recht.

Der Wind bläst uns viel Laub auf den Hof, dann die Mirabellen und so viele andere Sachen wollen auch erledigt werden. Am besten wäre, wir würden einfach weg fahren. An den Rhein zum Beispiel. In Boppard und Bingen kann man wunderbar Eis essen und Bier trinken. Eine weitaus attraktivere Beschäftigung als sich Zuhause krumm zu machen.

Und vielleicht, vielleicht setze ich mich die Tage mal hin und stelle eine kleine Rechnung bezüglich Brennholz auf. Alex hat danach gefragt, seitdem habe ich im Kopf bereits ein paar Posten zusammen getragen.

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