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14.08.2024
Ein langer Tag
Meiner Yoga-Matte und einigen Sitzungen bei der Physiotherapie habe ich es zu verdanken, dass ich mich jetzt wieder besser fühle und sogar annähernd schmerzfrei bewegen kann. Mein Kopf schmerzt noch etwas, ich sitze freizügig bekleidet vor dem gekippten Fenster, weil ich Hitze für zwei ausstrahle, aber der Tag wäre geschafft. Ich habe einen Gewaltmarsch hinter mir.
Nach dem gestrigen Unwetter war ich mir unsicher, ob wir heute überhaupt würden Holz machen können. Meine Befürchtung, die Wiese könnte zu nass sein und sich in ein Schlammbad verwandeln, hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Um acht Uhr heute morgen stand ich bereits wieder im Garten, bei angenehmen Temperaturen wohlgemerkt. Der Himmel war nach wie vor bewölkt und hielt die Sonne davon ab, mich zu quälen und wie in Honig getaucht zu fühlen.
Das erste was ich gemacht habe war drei Hänger voll Grünschnitt zu entsorgen. Da war einiges angefallen. Ein großer Ast ist gestern an einem hohen Apfelbaum abgebrochen, natürlich genau vor das Brennholz. Der trug auch noch etliche Äpfel, die ich natürlich auch alle schön aufsammeln konnte. Einen ganzen Hänger Sägespäne habe ich auch entsorgt. Das ist schon der Wahnsinn und umgerechnet sicher fünfundzwanzig Euro die ich da einfach mal zusammenkehren und entsorgen kann.
So um zehn Uhr in etwa war alles erledigt und mein Quasi-Schwager vor Ort. Dem habe ich heute morgen geschrieben dass wohl nichts läuft, erst mal abwarten. Das war so um sechs Uhr. Ich schlafe nämlich genauso als ob ich normal arbeiten würde. Und das tue ich auch, mehr sogar. Einmal nachts um zwei zum pinkeln, dann um halb fünf werde ich wieder wach, nur um dann um sechs Uhr endgültig aufzustehen. Ein Trauerspiel ist das. Tut aber nichts zur Sache.
Mein Quasi-Schwager meinte, heute sei der perfekte Tag um alles Holz auf Länge zu schneiden. Ich gab ihm recht. Die Sonne schien kaum, außer einmal Mittags was ätzend war. Dafür regnete es aber am späteren Nachmittag mehrfach, was uns als Abkühlung gelegen kam und nicht davon abhielt, in etwa neun bis zehn Meter Brennholz auf Länge zu schneiden. In…. sechs Stunden etwa. Man kann sich vorstellen, wie ausgepowert wir beide sind. Aber, es ist getan, darauf alleine kommt es an.
So sieht es im Moment im Garten aus. Der zweite Hänger mit Sägespänen ist gefüllt, was echt übel ist. Früher haben wir die Späne über den Komposter entsorgt, da ist das nicht so aufgefallen. Mir fällt auch nichts ein wie ich das ändern sollte, sie fallen eben an. Das sind gut fünfzig Euro von denen ich nichts habe außer Arbeit. Hier und da kann man einen Teil sicher verwenden, aber keine zwei Hänger.
Gut, es ist wie es ist. Auf dem Bild sieht man nicht die enormen Menge welche es zu spalten gilt. Wir können froh sein, wenn wir es bis Samstag Abend geschafft haben. Das Wetter muss mitspielen, wir müssen alle gesund bleiben. Corona macht gerade die Runde. Morgen muss ich bereits um elf Uhr aufhören, da der Große unbedingt mit uns auf der Arbeit essen möchte. Ich hatte es mal erwähnt, in der Kreisverwaltung Simmern gibt es eine gut laufende Cafeteria und morgen ist Schnitzeltag. Das passt aber soweit, da zwischen dreizehn und fünfzehn Uhr Mittagsruhe einzuhalten ist.
Freitagmittag kann der Quasi-Schwager nicht, da er Besuch bekommt. Also bleibt so richtig voll Stoff nur der Samstag und ich sehe nicht, wie wir das alles bis achtzehn Uhr am Sonnabend schaffen sollen. Ich hatte ursprünglich ja den Donnerstag als heiliges Ziel auserkohren. Damit ist Essig.
Naja, wenigstens haben wir jetzt so viel Holz zusammen, dass wir in den kommenden zwei Jahren keins mehr steigern müssen. Das ist schon was. Ich freue mich zwar immer darauf, bin aber auch froh wenn ich endlich durch bin. Und durch bin ich, nur leider noch nicht mit der Arbeit.
Kommende Woche soll dann wirklich Urlaub sein. Ich will gar nichts machen. Nur faul sein, Eis essen, Schnitzel essen, Pizza essen, Bier trinken und möglichst viel lesen und sonst nichts tun. Schaun wir mal, wie weit ich es damit bringe. Mir fallen schon drei, vier Sachen ein die eigentlich erledigt werden wollen…
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