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02.07.2024
Leben und bloggen

Thomas schreibt in einem Artikel über seine Gedanken und Bedenken, die ihn als Betreiber eines Webrings umtreiben. Einige ( zukünftige ) Mitglieder kommentieren und ich gebe hier meinen Senf dazu.

Ich denke er hat durchaus Recht damit, eine Teilnahme an ein paar Bedingungen zu knüpfen. Eine davon, dass das Blog mindestens drei Jahre alt sein musste, hat er zum Glück aber gekippt. Meines war zum Zeitpunkt der Aufnahme noch nicht soweit. Nach meiner Anfrage entschied er zu meinen Gunsten, was mich gefreut hat.

Natürlich geht man damit ein gewisses Risiko ein. Wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, braucht es einige Zeit, sich selbst in seiner Rolle als Betreiber eines Blogs zurecht zu finden. Es gab Anfangs einigen Frust, nicht wenige schmeissen dann wieder hin. Aber auch Alteingesessenen mag mal die Luft ausgehen, und wenn es “nur” für ein paar Wochen ist.

Und doch geht für mich die Forderung, spätestens alle sechs Wochen einen Artikel zu veröffentlichen um nicht entlistet zu werden, voll in Ordnung. Will ich Teil eines Vereins sein ( werden ), setzt das meine regelmäßige Teilnahme voraus. Es herrscht, berechtigter Weise, ein gewisser Erwartungsdruck. Projekte die lieblos geführt werden, sind zum Scheitern verurteilt. Beim Webring ist das nichts anderes.

Das Ziel ist doch, neben Vielfältigkeit, Wachstum. Er soll Anlaufstelle für verschiedene Themen und Menschen sein, in wohl portionierten Abständen neue Inhalte anbieten. Gepflegt und gefüttert von jenen, die etwas zu sagen und Freude daran haben, ihre Gedanken und Pläne mit anderen zu teilen. Das macht nicht nur der Leserschaft Spaß.

Trotzdem sind wir am Ende alle nur Menschen. Ich habe in den letzten Wochen so viele Dinge getan und erlebt, aber nur wenig davon aufgeschrieben. Der Grund ist ein veränderter Fokus. Es gibt viel zu tun, abends bin ich meist müde, die Lust zum schreiben fehlt. Ich habe einige Artikel angefangen und wieder verworfen, weil sie mich nicht überzeugen konnten. Ich will nicht belanglos alles komprimiert runtertippen, nur damit ich dem Internet erzählen kann, was ich alles so anstelle. Das habe ich früher getan und war damit nicht glücklich. Darum gibt es ab und an kleine Pausen. Aber auch davon lebt ein Blog. Es wird von Menschen geführt und die können und wollen nicht ständig abliefern.

Kurz gesagt: Teilnahmebedingungen sind sportlich zu sehen und den allermeisten Mitgliedern dürften sie keine schlaflosen Nächte bereiten.

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