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16.06.2024
KW 24

Ehe ich damit begonnen habe, diese Zeilen zu schreiben, habe ich mich hingesetzt und mir ein paar Notizen gemacht. So gehe ich sicher, dass ich nichts vergesse von dem, was ich wirklich schreiben will. Dabei kommt immer einiges zusammen. Die große Auswahl hilft beim sondieren. Manches wird wieder gestrichen, anderes unterstreiche ich, weil ich unbedingt drüber schreiben möchte. Dabei stellt sich oft heraus, dass manche Themen so umfangreich sind, dass sie in einem eigenen Artikel besser aufgehoben sind. Was zu einer weiteren Liste führt die ich hege und pflege: Themen für zukünftige Artikel.

Während ich Tinte in Papier sickern lasse, laufen vor meinem inneren Auge die vielen Bilder und Eindrücke der vergangenen Tage noch einmal ab. Und auch jetzt denke ich an so vieles. An das Eis zum Beispiel, welches ich diese Woche in Wittlich gegessen habe. Ich war dort, um eine neue Brille für die Arbeit zu bestellen. Wenige Meter entfernt gibt es eine Eisdiele, die super leckeres Eis für üble 1,40€ pro Bällchen verkauft. Haselnuss, Stracciatella, Cookie und Vanille. Ich ging einen Weg zu meinem Auto zurück, den ich noch nicht kannte, dabei mein Eis schleckend. Ich sah verschiedene Geschäfte, Dinge die mir gefielen und auch solche, die mich nicht erreichten. Ein hübsches schwarzes Mädchen winkte auf dem Beifahrersitz eines vorbeifahrenden Autos einem Jungen zu und rief seinen Namen. Sie schien irgendwie enttäuscht zu sein, wegen seiner vielleicht verhaltenen Reaktion.

Am Auto angekommen war ich noch nicht fertig, also setzte ich mich auf eine Bank. Wenige Meter von mir entfernt knutschte ein junges Pärchen rum. Sie konnten beide nicht voneinander lassen. Ich wette, die beiden hatten kurz davor noch Sex. So wie er aussah wäre er bereit für die zweite Runde gewesen. Sie schien nicht abgeneigt, hatte aber anscheinend weitere Verpflichtungen. Denn sie stieg recht bald in ihr Auto, nicht ohne überall angefasst und geküsst worden zu sein. Ihr Fahrstil verriet ihre Aufregung. Da kommen alte Erinnerungen hoch vom Geruch angenehm warmer, leicht verschwitzter Haut. Aber auch von zarten Lippen, spitzen Knospen und beschleunigtem Herzschlag.

Meine Idee, mir Aufgaben für die kommende Woche zu notieren und diese nach und nach abzuarbeiten, hat sehr gut funktioniert. Der Zettel war die ganze Zeit über als Bild vor meinem inneren Auge präsent. Nicht als nervig tickende Uhr, sondern als hilfreiche Orientierung für das was wichtig ist. Ich habe bereits heute morgen den Plan für die kommende Woche notiert. Die Liste ist nicht allzu lang und wird sicherlich ergänzt werden. Wie ich bereits erwähnt hatte, werde ich diese Form der Denkstütze noch lieben lernen.

Eine Aufgabe, die ich nicht erledigt habe, ist das Verputzen vom Sockel. Dieser Punkt ist gleich an erster Stelle auf die neue Liste gewandert. Auf die Rückseite der Alten notierte ich einige abschließende Gedanken und auch Dinge, die ich nebenbei erledigt hatte. Das Arbeiten mit Stift und Papier macht Spaß und hilft mir ungemein, mich zu sortieren. Abschließend wird das Original irgendwo verwahrt, eine Digitale Kopie lege ich auf der Festplatte ab.

Ein weiterer Punkt auf der Liste war, jeden Tag ein paar Zeilen in mein Digitales Tagebuch zu schreiben. Ich habe das nicht jeden Tag getan, kam aber auf immerhin vier Einträge, welche umso umfangreicher und intensiver waren.

Seit Freitag Mittag hat der Große Besuch. Sein bester Kumpel mit seiner Freundin und ein Mädel, welches er seit der ersten Klasse kennt. Man sieht sie so gut wie gar nicht. Am gestrigen Samstag haben sie Fleisch gekauft, beim Grillen waren sie leider nicht dabei. Ich könnte Bier anbieten, Eistee, Kaffee. Sie bleiben aber lieber im Zimmer, zocken an einer der sieben mitgebrachten Konsolen und sind unter sich. Gegessen haben wir trotzdem zusammen und ich habe es sogar geschafft, peinliche Stille zu erzeugen, weil ich erzählt habe wie lecker Hawaii Pizza ist. Immerhin, sie sind schon den dritten Tag da und es gibt keinen Streit und kein Theater. Meinetwegen können wir das wiederholen.

Ich hätte noch einige Punkte, über die ich gerne schreiben möchte. Die packe ich aber, wie bereits erwähnt habe, in eigene Artikel. Es gibt zu viel zu sagen, abgeschlossen ist zumindest einst vorerst noch nicht. Die Woche war rückblickend eine Gute. Sowohl privat als auch in der Firma habe ich viel gearbeitet. Es gab keinen Streß, ich habe gute Laune und bin guter Dinger, meinem stetig wachsenden Pensum an Aufgaben gerecht zu werden.

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