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03.04.2024
Kartonagenfetischist

Bedingt durch meine Arbeit habe ich einen quasi unerschöfplichen Zugang zu Kartons. Zumindest so lange, wie ich auch immer Sachen bestelle die dann auch irgendwann mal geliefert werden, was eine andere Geschichte ist.

Jedenfalls sehe ich es nicht ein, sie klein zu schneiden und in die Entsorgung zu geben, wenn man sie ganz einfach weiterverwenden kann. Wir haben im Büro immer ein gewisses Quantum auf Vorrat, für den Fall, das wir selbst etwas zu verschicken haben. Gerne nehme ich mittelgroße Kartons mit nach Hause, zum Verstauen von Dingen in der Werkstatt. So habe ich einen eigens für Pinsel und Bürsten reserviert. Möglichkeiten gibt es viele.

Die Plastikboxen, die ich mir früher immer gekauft habe, sind ja an sich eine feine Sache. Weil transparent, erkennt man auf den ersten Blick, was sich darin befindet. Aber, die kosten Geld. Und das nicht zu knapp. Und, wenn sie mal kaputt sind, was ja mal durchaus vorkommt, wird es in der Regel in Sachen Weitere Verwendung schwierig. On Top ist Recycling im Vergleich zum Karton eher schwierig. Ich denke beim Thema Plastik an riesen Müllberge oder Teppiche im Meer. Nicht dass Karton immer richtig recycelt (werden kann) wird. Zumindest ist er nach meinem Wissensstand unproblematischer, wenn nicht irgendwie chemisch behandelt oder aufwändig beschichtet.

Im Karton kann ich Dinge lichtgeschützt lagern. Stöße steckt er eher weg, als dünne Plastikkisten. Er ist vielseitig verwendbar, hat in der Regel einen Deckel oder ist zumindest faltbar und am Ende seines Lebens kann man ihn ganz einfach in der Blauen Tonne entsorgen. Sollte er zu groß sein, kann man ihn zurechtschneiden. Zu guter Letzt gibt es noch einige Details, die ich zu schätzen weiß und an die sicher nicht jeder denkt. Die Haptik zum Beispiel. Karton fühlt sich gut an und sieht gut aus. Ich mag den Geruch und auch wenn er ein hergestelltes Produkt ist, fühlt er sich “lebendig” an. Er ist mir im Grunde einfach symphatischer.

Im Gegenzug zu Plastik hat er viele Vorzüge in deren Genuss jeder kommen kann, der bereit ist, “Verpackungsmüll” zweckzuentfremden. Wenn man denn will.

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