Meine großen Pläne für dieses Wochenende wurden durch Corona ausgebremst.
Somit habe ich nichts gemacht, zumindest nichts körperliches. Verschlafen habe ich den Samstag, in großen Teilen zumindest. Ob ich mich auf der Arbeit angesteckt habe, bei meinem Kollegen, der die ganze Zeit genießt und gehustet hat, oder bei meiner Frau, weiß ich nicht. Ihre Arbeitskolleginnen fallen gerade reihenweise aus.
Ich habe also einen guten Teil des Samstag verschlafen. Meine Tochter hat sich um mich gekümmert, dafür gesorgt, dass die Oma mir eine Suppe kocht. Pfannkuchen habe ich bekommen, mit Salat und Kartoffelpüree. Das war lecker, aber nicht mein Plan. Auf Netflix habe ich mir The Killer
angesehen und für gut befunden, aber auch das war eigentlich nicht Teil des Plans.
Geplant war, wie so oft, Holz zu schneiden. Der Strom an Kanthölzern, die ich von der Arbeit mitbringe, will nicht enden und so steht die Garage wieder voll. Am Spalter einen Ölwechsel machen, die zwei neuen Winterreifen am Auto meiner Frau aufziehen, meine Tochter ins Kino fahren, das alles hätte ich getan. In den Wald wollte ich gehen, die herbstlichen Bäume fotografieren. Die Straßen, die unter dem gelbbraunen Dach besonders schön wirken. Mit meiner Frau essen gehen, das wäre ein guter Plan gewesen. Stattdessen habe ich nur besagtes getan, nicht mehr und nicht weniger.
Am heutigen Sonntag geht es schon wieder besser. Mein Plan ist, morgen wieder arbeiten zu gehen. Nur keinen Stillstand, wegen ein bisschen Niesen und Husten. Meine Frau ist mit dem Plan überhaupt nicht einverstanden, hat ihm aber leider wenig entgegenzusetzen, weil sie es nämlich genauso machen würde. Somit denke ich, dass ich morgen wieder "durchstarte". In kleinen Schritten, mit viel Tee und Paracetamol im Schlepptau.
Corona ist mehr als nur eine Erkältung. Das Virus ist ein echter Wochenendkiller!