Wer so wie ich ab und an mal das Glück hat schöne Fotos zu machen, der will die natürlich auch mal teilen. Plattformen gibt es ja zu Genüge, heute habe ich es mal mit Instagram versucht.
Eines gleich Vorweg, ich habe die App nach weniger als zehn Minuten wieder gelöscht, die hat mir so gar nicht zugesagt. Das wusste ich gleich beim ersten Blick, hier wirst du nicht glücklich. Zu viel von allem, die ganze Aufmachung, gleich Bewegtbilder die einen anspringen, mir war das ganze zu aggressiv. Nun mag man mir nachsagen ich hätte zu schnell gehandelt, dem ganzen eine Chance geben sollen. Sicher, mit der Zeit hätte sich gewiss eine Art Gewöhnungseffekt eingestellt, ganz sicher hätte das eine oder andere daraus wachsen können. Man darf mir aber auch glauben dass ich recht habe, wenn ich mit einem Blick weiß wo der Hase lang läuft.
Der vornehmliche Grund für den Wechsel war der, dass ich in Teilen unzufrieden bin mit Pixelfed. Die Webanwendung hängt sich gerne mal auf (was sich schnell beheben lässt), macht falsche Angaben zu Herzchen usw. Es sind viele Kleinigkeiten die mich nerven, die sich dann zu einem großen Ganzen fügen. Es gibt, bis auf Husky, meiner Meinung nach auch keine einzige brauchbare App, die vernünftig mit Pixelfed zusammenarbeitet. Die Pixeldroid App selbst fand ich richtig schlimm. Aus diesem Grund nutze ich mobil inzwischen ausschließlich den Privacy Browser. Den kann man mit einem Doppelklick in den Vollbild-Modus versetzen, wodurch er sich fast wie eine App anfühlt. Auch so ist nicht alles perfekt, manche Dinge nerven echt riesig, aber man kann so arbeiten.
Zwischenzeitlich hatte ich überlegt ganz von Pixelfed wegzugehen und es mit Mastodon Art zu versuchen, der Instanz für alle künstlerischen Auswüchse. Da war ich aber erst umgesprungen von pixelfed.de zu pixelfed.social, außerdem folge ich inzwischen einigen Menschen und habe auch einige Folgende finden dürfen. Diese Option fiel also auch weg. Irgendwann ist man dann so gefrustet, dass man anfängt über Alternativen nachzudenken. Denn eins kann ich wirklich sagen, und das tut mir jetzt echt leid, aber von den vielen großartigen Open Source Projekten die ich kenne, funktioniert Pixelfed derzeit am schlechtesten.
Ich will aber nicht jammern, denn immerhin handelt es sich hier um Freiwilligen-Projekte von Menschen für Menschen, und nicht um irgendeine Suppe die ein Milliarden-Konzern zusammenbrutschelt. Außerdem ist ja auch nicht alles schlecht, im Gegenteil.
Gerade nachdem ich mich wieder von Instagram befreit hatte, fiel mir wieder auf wie "ruhig" es bei Pixelfed zugeht. Kein Gespringe hier oder Gezappel da. Keine Werbung, keine Bilder von hässlichen Plastik-Superstars von überm Teich die ein vernünftiger Mensch eh ablehnen würde. Bei Pixelfed sind sie nicht alle gut, aber der Fokus ist schon ein anderer.
Aus den genannten Gründen werde ich wohl weiterhin bei Pixelfed bleiben, in der Hoffnung dass sich manches ändert. Was sich hoffentlich nicht ändert sind die vielen echt tollen Projekte der vielen Menschen, die dort jeden Tag schöne neue Inhalte teilen. Da kann einer wie ich, der nur kleine Brötchen backt, sich echt was abschauen.
Dennoch, der Gedanke wieder eine eigene Galerie auf die Beine zu stellen keimt. Mal schauen wie ich das umsetze, wie schwer kann das schon sein?
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