Nach einem langen Wochenende spüre ich besonders meine gestärkten Schultermuskeln, aber auch Erleichterung die meisten Arbeiten erledigt zu haben.
Den Brennholz-Vorrat meiner Schwiegermutter haben wir in diesem Jahr ein gutes Stück aufgestockt, gute zwei Meter dürften es mehr sein. Somit sollte sie auch für eine längere Kälteperiode gut gewappnet sein. Unser Holzraum ist ebenfalls zu einem beträchtlichen Teil gefüllt. Natürlich duftet es wieder ganz angenehm nach trocknendem Holz, wie jedes Jahr ist die Luft geschwängert von Weichkäfern, die sich zum Hochzeitstanz einfinden und ihre Larven in das frische Holz legen. Ganz besonderer Dank geht dieses Jahr an meinen Quasi-Schwager, der während meiner Abwesenheit den Großteil der Holzscheite geschnitten und auch eingeräumt hat. Hätte ich ihn nicht, wäre ich bei weitem noch nicht so weit.
Wären gestern Nachmittag nicht mein Kumpel und seine Brasilianerin aufgetaucht, hätte ich es sicher noch geschafft, die vielen Kanthölzer in meiner Garage zu schneiden und damit den Holzraum zum Maximum zu füllen. Ich muss sagen, ich war darüber nicht unbedingt nur traurig, die 28 Grad im Schatten hatten mir schon ziemlich zugesetzt. Gleich morgens um halb sieben bin ich aufgestanden um unseren Garten zu wässern, um kurz nach acht stand ich dann im Garten der Schwiegermutter um den ersten Hänger mit Holzscheiten zu beladen. Gegen Mittag war ich richtig platt und musste eine Pause machen. Nur wenig später nachdem ich meine Arbeit wieder angegangen war kamen die beiden, mit Eis und Bier im Gepäck. Natürlich blieb es nicht bei einem kurzen Besuch, wir saßen den ganzen Nachmittag bis in den Abend zusammen, aßen gemeinsam bestellte Italienische Spezialitäten und genossen unsere Zeit.
Ich habe den neuesten Weintank bereits überdacht und den neu entstanden Stauplatz auch schon mit Kleinholz gefüllt. Ich habe vor eine kleine Fotoserie zu machen, um zu zeigen wie ich die Tanks fluten und einzeln ansteuern kann. Die Tage hatte es geregnet, da konnte ich endlich testen ob alles funktioniert wie gedacht. Ich bin zufrieden.
Heute habe ich mein neues Stativ endlich ausprobieren können. Das K&F Concept K254A1 kostete dreimal so viel wie mein Altes, was sich natürlich in Funktion und Haptik spürbar bemerkbar macht. Schauen wir mal wie es sich bewährt, bisher bin ich ganz zufrieden.
Gestern Abend habe ich mein geliebtes Debian auf die aktuelle Version, Bookworm (12), aktualisiert. Die 952MB an benötigten Paketen waren in knapp sechs Minuten runtergeladen. Nach acht Minuten war alles installiert und ich startete das System neu. Bis auf ein "paar optische Veränderung" hat sich für mich nichts geändert, die alten Einstellungen wurden natürlich übernommen und so hat sich an der Oberfläche bis auf Kleinigkeiten wenig geändert. Das war es dann auch. Kein Ärger, keine Probleme, keine Neuinstallation, kein Gefluche. Wenn ich da an das letzte Upgrade auf Bullseye (11) denke... Dieses Mal wurde ich wirklich verwöhnt. Ich hatte die Veröffentlichung schon seit einigen Tagen sehnlich erwartet und war dann überrascht, zuerst auf gnulinux.ch davon zu lesen, zuvor hatte ich die Webseite des Debianprojekts besucht und nichts gefunden. Egal, das sind Kleinigkeiten. Die Entwickler haben wieder einmal ganze Arbeit geleistet und ich werde bald mit einer Spende meine Wertschätzung unterstreichen.
Wie immer passiert vieles auf der Welt, nicht alles will, das meiste sollte man gar nicht erst kommentieren. Ich habe irgendwann verstanden dass das, was ich als Wahrheit zur verstehen glaube, nur ein kleiner Ausschnitt dessen ist, was wir als Weltgeschehen verstehen. Von daher bleibt mir nicht viel mehr, als gute Tage zu wünschen.