Leicht - Kompakt
hosentaschenblog.orgWar der gestrige Tag noch so warm und auch schön genug um in den Abendnachrichten erwähnt zu werden, bildet zumindest der heutige Morgen den perfekten Kontrast. Wolken, Wind und niedrige Temperaturen sorgen für lange Hosen, aber nicht für lange Gesichter.
Das gute Wetter hatten wir gleich dazu genutzt Eis zu essen. Besser noch, wir wurden eingeladen. Meine Frau ist noch immer krank, weshalb ich mit den Kindern alleine nach Kirchberg gefahren bin, um dort im Kreise der Nächsten ein Nudeleis zu essen. So nennt der Chef Spaghetti-Eis. Der Link zeigt den Marktplatz selbst, aber auch die Eisdiele, wenn man nur ein wenig runter scrollt. Wir haben innen gesessen, die Eisdiele selbst befindet sich einem typischen alten Fachwerkhaus. Alles ist etwas eng, aber sehr schön hergerichtet und ich war überrascht, wie viele Menschen dort doch hinein passten. Das Personal war nett, das Eis auch, hat sich gelohnt.
Im Anschluss bin ich mit meiner Tochter noch eine knappe Stunde durch den Hunsrück, runter nach Zell an der Mosel und wieder zurück gefahren. Ausreichend Zeit um Poke zu hören, ein futuristisches Hörspiel. War ganz in Ordnung, als Unterhaltung ganz nett. Ich bin immer wieder überrascht und auch begeistert, welche Effekte die Macher von Hörspielen nutzen um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen und welche Elemente aus der realen Welt genutzt werden.
Ebenfalls gestern habe ich einen Gedanken umgesetzt, der schon eine gewisse Zeit immer wieder in mir präsent wurde und für dessen Realisierung es nun wohl an der Zeit war. Lange habe ich mich gegen verschiedene Dinge ausgesprochen, wie zum Beispiel WhatsApp auf meinem Smartphone zu installieren. Das habe ich gestern geändert, aus ganz unterschiedlichen Gründen. Mein Ziel ist nicht den Messenger intensiv zu nutzen, meine erste Wahl ist und bleibt die E-Mail. Mit dem Strom zu schwimmen bedeutet in dem Fall eine vereinfachte Kommunikation, einen einfacheren Austausch verschiedener Informationen. An sich reicht es auch wenn man Menschen anruft und alles im Gespräch klärt, mit einer der Gründe weshalb ich Messengern immer weniger Wert beimesse. Allerdings gibt es gewisse Vorteile, welche das sind muss jeder für sich selbst beantworten.
Kürzlich konnte ich beide Kater beobachten, wie sie still und mit gespitzten Ohren auf dem Hof saßen, eines unserer Vogelhäuser beäugend. Das machte mich neugierig und ich begann ebenfalls, mit gespitzten Ohren, aufmerksam zu lauschen. Aus dem Häuschen kam Vogelgezwitscher. Inzwischen wissen wir, es sind Blaumeisen die darin ihre Brut aufziehen. Ich hielt den Standort immer für etwas ungeeignet, weil so nahe am Haus, wenn man sich aber ruhig verhält und die Vögel nicht die ganze Zeit anstarrt, fliegen sie das Nest auch während unserer Anwesenheit an. Das freut uns natürlich, jetzt hoffen wir nur dass sie zum einen genug Insekten finden um den Nachwuchs möglichst komplett durchzubringen. Zum anderen besteht die Gefahr dass die Jungen, wenn sie erst mal soweit sind, auf einem ihrer Jungfernflüge einer unserer, oder auch einer anderen, Katzen zum Opfer fallen. Wir werden sehen, die Bedingungen für Vögel sind in unserer Umgebung jedenfalls nicht ganz schlecht. So konnte ich gerade noch einen Stieglitz beobachten, wie er sich auf einem Ast vor meinem Fenster niederließ.
Die Turmfalken brüten dieses Jahr auch wieder, direkt im Kirchturm nebenan. Mein Nachbar meinte es wären fünf Eier gewesen, ob die alle was werden wird sich zeigen. Es gab schon Jahre in denen die gesamte Brut aus einem Mangel an Jagdbeute, Mäusen, eingegangen ist. Das wäre schade, wir mögen die Falken und beobachten sie gerne, während sie ihre Kreise ziehen und laut rufen.
Ich hatte erzählt das ich Freitag Nacht ein Gerät tragen würde um meine Atmung zu protokollieren. Ich bin ja mal auf die Werte gespannt, die Nacht war nämlich extrem anstrengend. Immer wieder wurde ich wach, musste mich drehen und sogar von meinem Bett auf die Couch wechseln, weil meine kranke Frau neben mir Bäume fällte. Selbst bin ich aber auch gar nicht so fit, habe sehr müde und gereizte Augen und heute Morgen wieder starken Schwindel. Nachdem ich eben inhaliert habe ging es wieder etwas besser, die allergischen Beschwerden gehen aber nicht ganz weg. Ich habe das Gefühl neben mir zu stehen, versuche gleich noch etwas zu schlafen. Es ist nicht allzu kalt, trotzdem sitze ich mit Schal und Mütze hier, bei offenem Fenster, und versuche meinem Kopf Erleichterung zu verschaffen. Meine Vermutung geht dahin, dass ich in Zukunft zum Schlafen eine Maske tragen soll. Darüber spreche ich wenn es soweit ist.
Den Podcast zu Sonja Kraus mochte ich ziemlich. Sie ist eine Frohnatur, eine gestandene und kluge Frau, die Sorte Mensch die ich besonders mag. Sie hat viel erlebt und noch mehr zu erzählen. Genauso wie der Podcast zu den Orcas, welche leider immer noch oft als Killerwale betitelt werden. Tiere zu beobachten wie sie ihre Jungen aufziehen, ihnen Jagdtechniken vermitteln oder einfach nur das alltägliche Erleben finde ich persönlich total spannend.
Podcasts aus der ARD Audiothek:
2. Sonya Kraus, Moderatorin, über Immobilien und Heimwerken
3. Jagen: Intelligente Orcas und schlagfertige Möwen