Angeregt durch die Änderungen am Blog meines Nachbarn, habe ich mich erneut mit dem Code meines eigenen Projekts auseinandergesetzt und festgestellt, auch hier kann man Dinge verbessern.
So habe ich die beiden ( große Bildschirme, kleine Bildschirme ) Stylefiles mal entrümpelt und von Altlasten befreit, Klassen zusammengelegt usw. Für den der es nicht weiß, in der Stylefile, in Deutsch Styledatei, wird festgelegt wie die Webseite aussehen soll. Darin werden Regeln mittels der Programmiersprache CSS erstellt, welche über das spätere Aussehen der Webseite entscheiden.
Da ich mir vieles im Laufe der Zeit selbst beigebracht habe, ist manches natürlich nicht perfekt, auch wenn an sich alles schick aussieht und funktioniert. Aus dem Grund arbeite ich mich derzeit durch das Angebot des Projekts W3Schools.com, einer seit 1998 bestehenden Plattform, die speziell dafür gedacht ist, Lernwilligen wie mir etwas beizubringen. In der Regel beziehe ich meine Informationen auch daher, wenn ich nicht gerade in den Quellcode anderer Angebote schaue und mir da rausnehme, was mir gut gefällt.
So lerne ich gerade wieder einiges, was dem Blog nur gut tun kann. Sicher werde ich so noch einigen Code bereinigen, wo ich jetzt noch nicht erkenne, dass er sich auch leichter und effizienter umsetzen lässt. Ich profitiere aber auch auf andere Weise.
Zum einen bietet die Webseite zwar Tutorials an um neues Wissen gleich zu testen, es gibt aber noch einen Nebeneffekt, an den die Entwickler des Projekts ganz sicher nicht gedacht haben. Ich verbessere dabei auch meine Englischkenntnisse. Dadurch dass ich viele englischsprachige Artikel in ganz unterschiedlichen Portalen lese, hat sich was das angeht in den letzten Jahren einiges getan. In der Schule habe ich nur die Grundsteine gelernt und wegen Mangel an Gelegenheiten nie mehr daraus machen können. Wenn man Beruflich nur Deutsch spricht, oder nicht gerade an Projekten mitarbeitet die über den Deutschen Sprachraum hinausgehen, passiert da eben nicht viel. Dabei tue ich mich mit der Sprache gar nicht so schwer, auch wenn ich zugeben muss dass ich manchen Absatz zwei, oder sogar dreimal lesen muss bis ich ihn ganz verstehe.
Dann habe ich gestern damit begonnen mich, erneut, über Hugo, einem Webseitengenerator, zu informieren. Ich bin nur neugierig, schaue mir Videos an und entdecke was man alles damit machen kann. Ich weiß noch nicht viel darüber, glaube aber bereits zu wissen dass ich das nicht brauche. Was meine Arbeit am Blog angeht reicht mir Bluefish vollkommen. Außerdem würde es wenig Sinn machen sich Kenntnisse zu Programmiersprachen wie HTML oder CSS anzueignen, wenn man dann plötzlich Hugo nutzen würde, welches auf Markdown setzt. Aber, ich bin neugierig und möchte über den Tellerrand schauen. Interessant ist das Projekt auf jeden Fall, deshalb werde ich da ein Auge drauf haben. Und außerdem wirkt Markdown irgendwie cool, weshalb ich das sicher in Zukunft mal ausprobieren werde.
Was sich wie ein roter Faden durch diesen Beitrag zieht ist Sprache. Zwar geht es hier um Programmiersprachen, Sprache selbst aber ist eines der Mittel um die Welt zu verstehen. Sprachen zu lernen hilft einem nicht nur in der direkten Kommunikation, sie erweitern auch den Horizont. Sie eröffnet neue Wege sich mitzuteilen und Dinge umzusetzen, oder gar überhaupt in ihrer Gänze zu verstehen. Aber auch das Blog selbst ist ja eine Form von Sprache. Hätten wir die Schrift nicht erfunden, der Sprache keine Regeln gegeben, wäre ich nicht in der Lage mich euch über verschiedene Entfernungen hinweg mitzuteilen. Das mag jetzt sicherlich dumm, oder nach Binsenweisheiten klingen, schon richtig. Das sind aber Dinge die mich früher nicht interessiert haben. Sprache war immer da, ein alltägliches Werkzeug. Außerdem fand ich z.B. den Deutschunterricht immer extrem trocken und langweilig, das Regelwerk der Deutschen Sprache beherrsche ich bis heute nicht. Man spricht die Sprache, man beherrscht die Worte und versteht was sie ausdrücken, aber hat man die Essenz der Sprache wirklich verstanden? Es gibt noch so viel mehr zu entdecken und ich bin hungrig nach neuem Wissen.