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04.02.2023
Was zusammen gehört

Das heutige Foto entstand im Jahr 2019, während unseres Sommerurlaubs in Tönning. Leider könnt ihr meine Frau nicht erkennen, wie sie sich mit geschlossenen Augen sonnt.

Ich weiß woran sie damals gedacht hat, es waren die letzten, wenn nicht der letzte Tag unseres Urlaubs mit den Kindern. Wir haben den Aufenthalt dort sehr genossen. Wenn ihr mich fragt, sie sieht auf dem Foto wunderschön aus.

Keine Ahnung warum ich an dieses denke, es kam mir im Laufe der Woche in den Sinn. In diesem Jahr sind wir zwanzig Jahre zusammen, achtzehn verheiratet. Ich weiß noch wie sie zu Beginn unseres Abenteuers auf einem Parkplatz in Simmern im Auto jammerte: Die anderen sind alle schon so lange zusammen. Drei Monate, ein halbes Jahr, ein ganzes Jahr, und wir erst seit einer Woche...

Wer ist von denen noch zusammen? Stell dir mal vor du hättest dich auf diesen anderen Typen eingelassen. Du weißt wenn ich meine, ich sage nur Heul Heul Heul! 😎️ Der wäre nicht der richtige gewesen. Letztendlich denke ich, hatten wir beide doch recht viel Glück. Es war nicht immer schön, es war nicht immer einfach, aber wir gehen unseren Weg immer noch gemeinsam und geben aufeinander acht. Das alleine zählt.

Ich würde heute auch nicht mehr tauschen wollen, wüsste gar nicht wie das gehen sollte. Inzwischen sind wir fast die Hälfte meines Lebens zusammen, mit der Zeit gewöhnt man sich ja auch an so vieles. Oder sollte ich sagen, man findet sich ab.. Ach Mist .. Zurecht wollte ich schreiben!

Bevor es irgendwann in die Kiste geht, so hoffe ich, haben wir beide hoffentlich wenigstens noch einmal so viel Zeit miteinander. Wir sind älter, klüger, sanfter, zumindest glauben wir es zu sein. Wenn wir uns nicht gerade in die Haare kriegen weil ich die Käsereibe in den hohen Schrank zu der anderen legen soll, die andere aber ein V-Hobel ist. 😀️

Der Heiratsantrag, für die die es noch nicht wissen, war Daniel-typisch total romantisch. Ich habe ihr erzählt dass wir wo hinfahren, am Anfang waren wir unzertrennlich und sie hat sich sofort darauf eingelassen. Als wir dann in Traben-Trarbach waren habe ich sie in diesen einen Uhren- und Schmuckladen geschleppt. Such dir ein paar Ringe aus, wir heiraten! Das hat ihr ziemlich gefallen, wir sind dann mit recht einfachen Ringen wieder raus gekommen. Zum einen hatten wir, ich, damals noch kaum Geld, zum anderen wollten wir beide kein Gold.

Da wir nicht mehr genau wissen wann wir zusammen gekommen sind, meinen Geburtstag hatte ich noch als Single verbracht zu dem sie mir selbst gebackenen Schokoladenkuchen mitgebracht hatte, haben wir uns auf den ersten Mai geeinigt. Sie die Hexe, ich der Besen, den Rest könnt ihr euch ja denken.

So war das damals, was noch kommt finden wir von ganz alleine raus!

Foto: Meine Frau, angelehnt an einen Steg

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