Ich genieße den Gang in den Garten, gleich morgens, barfuß, mit einer Tasse Kaffee in der Hand.
So drehe ich oft meine erste Runde, wenn Wetter und Zeit es zulassen. Heute morgen konnte ich dabei verschiedene geflügelte Insekten beobachten. Zum Beispiel Schwebefliegen und auch verschiedene Bienen.
Mir ist aufgefallen, dass "unsere" Schwebefliegen anscheinend recht wählerisch sind, was die Blüten angeht. Sie fliegen mehrere an, prüfen sie. So gehen schon mal drei bis vier Blüten drauf, ehe sie eine finden die ihnen zusagt.
Schwebefliegen werden oft für gefährlich gehalten, was nicht stimmt. Korrekt ist, dass sie wichtige Bestäuber sind und wie viele andere Insekten auch, nach und nach aussterben. Um so schöner ist es sie so zahlreich bei uns wiederzufinden.
Sie scheinen die Glockenblumen dem Storchschnabel vorzuziehen. Sicher können sie mit dem Storchschnabel weniger anfangen, weil sie dort nicht, oder schwieriger an die begehrten Pollen kommen.
Ich habe stimmig zu meinen Beobachtungen mal gelesen, dass bei schlechterem Wetter Bienen meist eher fern bleiben. Nur die robusteren Hummeln suchen noch nach Nahrung. Wie auf den heutigen Bild an den wenigen Tropfen zu erkennen, regnet es immer wieder mal kurz. Die meisten geflügelten Insekten sind aufgrund der angenehmen Temperaturen und inzwischen viel Sonne zahlreich vertreten.
Die meisten Bienen werden in irgendwelchen Unterschlüpfen hier in der Nähe unterkommen. In alten Bäumen oder Mauern, die nicht verputzt sind. Ein großes Volk wie die Nachbarn es jahrelang in der Hauswand hatten, ist mir aber noch nicht aufgefallen. Selbst besagtes Volk scheint nicht mehr aktiv zu sein.
Die Zahl der Vögel im Garten schwankt häufig. Was vermutlich weniger am Futterangebot, als an den vielen Katzen liegt. Zuletzt waren es vor allen Dingen Elstern die in den Garten kamen. Um mir innerhalb kürzester Zeit sämtliche Kirchen wegzufressen. Ich habe aber auch schon lange nicht mehr zugefüttert, was ich ändern werde. Statt eine Futterstelle aufzustellen, hänge ich eine kleine und leichte außerhalb der Reichweiten von Katzen.
Dann beobachte ich oft den Gartenrotschwanz dabei, wie er sich irgendwo mit Insekten im Schnabel nieder lässt. Die Spatzen suchen eher in der Baumkrone der Mirabelle nach Essbaren.
Wie auch immer, ich kann mich an den vielen Farben und dem Leben das der Garten innehat einfach nicht satt sehen. Müsste ich in einer Stadt leben, würde ich vermutlich innerhalb kürzester Zeit jämmerlich eingehen. Oder in einen Strebergarten ziehen. Wer weiß.
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Zuletzt bearbeitet am 17.11.2023