Schrieb ich erst neulich noch von jugendlicher Unordnung auf Tischen muss ich mir heute schon an die eigene Nase fassen. Seit einiger Zeit schon nehme ich mir vor den sich täglich häufenden Papierkram einzusortieren. Langsam wird es eng zwischen (bezahlten) Rechnungen, einem Schulzeugnis (wo kommt das her?), einer Abmeldebstätigung vom Mittagessen an der Schule und so weiter. Diese Aufgabe dürfte meinen Morgen füllen, schließlich soll alles sicher digitalisiert und letztendlich geschreddert werden.
Seit einiger Zeit habe ich oft Spannungen im Nacken, die Ursache liegt in meiner Arbeit begründet. Heute morgen ist es wieder besonders nervig, geht sogar so weit dass ich leichte Schmerzen im Ohr habe. Meine Übungen helfen zwar, doch solange ich die Ursache nicht beheben kann werde ich mich wohl weiter damit herumschlagen müssen. Leider lässt sich eine bestimmte Haltung in gewissen Situationen nicht vermeiden, die Folge sind Spannungen und immer wieder auch kurzer heftiger Schmerz wenn ich den Kopf drehe. Da muss ich nochmal ran. Allerdings, zum Geburtstag wurde mir ja ein Gutschein für eine Thai-Massage geschenkt. Eine gute Gelegenheit diesen einzulösen.
Die Rückmeldungen zu meiner Frage nach einem Newsletter waren geprägt von Zurückhaltung. Damit bestätigt sich meine Vermutung dass ich bei der Umsetzung nur unnötig Zeit verbraten hätte. Auch verhaltene Rückmeldung ist und bleibt eine Rückmeldung, weitere Gedanken existieren und liegen zur weiteren Bearbeitung in der Schublade.
Ich berichtete neulich von meinem letzten Asthmaanfall und einem Kollegen der sich nicht zuständig sah mir zu helfen. Inzwischen habe ich Strafanzeige und einen Strafantrag gegen ihn gestellt, was ihn ziemlich kalt erwischt hat. Ich denke, oder besser meine Versicherung versicherte mir im Voraus, dass das Verfahren eingestellt würde. Mir geht es dabei mehr um den erzieherischen Effekt. Er soll verstehen dass es Konsequenzen hat Hilfebedürftigen nicht zu helfen. Für den Hilfebedürftigen selbst, aber auch für denjenigen der sich nicht in der Verantwortung sieht. Es hätte alles schließlich viel schlimmer kommen können, ein Bewusstsein für die Tragweite dieser Konsequenzen scheint er (noch immer) nicht entwickelt zu haben. Als Nebeneffekt erntet er von verschiedenen Seiten Spott, was nie meine Absicht war. Ich halte sein Verhalten für falsch, kann nicht verstehen wie man nicht Hilfe leisten kann. Wie die Dinge sich letztendlich entwickeln wird sich noch zeigen, bedauerlich nur dass man solche Maßnahmen ergreifen muss um überhaupt konsequent richtiges Verhalten erwarten zu können.
Ansonsten ist dieser Dienstag ein Tag unter vielen. Gleich heute morgen habe ich mir einen Vanillepudding für die Arbeit gezaubert welcher jetzt auskühlt. Meine Frau freut sich bereits auf Donnerstag, denn dann fährt sie wieder mit vielen anderen streiken. Die GEW ruft dazu auf, dieses mal geht es nach Kirchheimbolanden. Natürlich sind streikende Menschen eine enorme Belastung für die Gesellschaft, weshalb sie vor allen Dingen mit Verachtung gestraft werden. Ich kann aus eigener Erfahrung berichten wie gut und wichtig es ist für seine Rechte, aber auch für Besserung der Arbeitsbedingungen auf die Straße zu gehen. Geld spielt da nicht immer eine Rolle. Den ErzieherInnen geht es vor allen Dingen darum dass sie wieder mehr erziehen, die frühkindliche Entwicklung fördern können. Es kann wohl kaum Aufgabe des Kindergartens sein lediglich als Auffangstation zu dienen.