Vergangene Nacht hatte ich einen sehr intensiven Albtraum, einen von der Sorte die man eher selten hat. Ich werde nicht erzählen worum es ging. Meine Frau meinte heute Morgen, ich sähe zu viele Videos. :) Mag sein, darum soll es aber hier nicht gehen.
Nach dem Aufwachen war ich ziemlich aufgeregt, ging deshalb runter in die Küche und bereitete mir etwas zu trinken. Ich spürte meinen Puls rasen, meine starke Atmung und den pulsierenden Herzschlag. Der Traum war wirklich sehr intensiv. Ich weiß nicht ob Motte es gespürt hat, oder ob er einfach wie immer nur schmusen wollte. Jedenfalls, wie ich so da saß kam er über den Tisch zu mir und kletterte regelrecht auf mich. Schon wenig später fühlte ich mich an die Zeit zurück erinnert als meine Kinder noch klein waren. Wie ich sie auf meinem Arm hielt, mitten in der Nacht, und sie streichelte und warm hielt. Motte lag auch auf dem Rücken, hielt die vorderen Pfoten auf süße Weise verschränkt und lag in meinen Armen, wie ein echtes Baby. Das ging sicher eine halbe Stunde so. Sein Kopf wurde zwischendurch schwerer, ich hielt einfach nur inne und schaute ihm beim schlafen zu.
Das war sehr gut, denn es half mir mich zu sammeln und zu fokussieren. Ich dachte über meinen Traum nach, erinnerte mich an einige Sequenzen und einzelne Bilder. Früher habe ich mich in solchen Träumen oft hilflos gefühlt, bis ich mir vornahm die Oberhand zu gewinnen und selbst zu bestimmen in welche Richtung es geht. Als ich so da saß und grübelte nahm ich mir vor, in Zukunft mehr auf Details einzugehen. Als Beispiel nenne ich ein Ortsschild dass ich letzte Nacht gesehen hatte. Ich erinnere mich nur wage an den Namen, an den Anfang und ein wenig vom Ende. In zukünftigen Träumen werde ich versuchen mehr darauf einzugehen, mich nicht vom Traum tragen zu lassen, sondern diesen aktiv zu begleiten. An Details will ich mich erinnern können, an die Gesichter der Menschen und was sonst noch wichtig erscheint.
Als ich etwas getrunken hatte und im Internet gesurft war, hielt ich Motte noch ein wenig an der Brust, ehe wir beide gemeinsam ins Bett gingen. Wir schliefen recht schnell wieder ein, allerdings wurde ich zwischendurch des öfteren wieder kurz wach. Wenn ich mich im Schlaf drehte wurde mir stark schwindelig, so als wenn man zu viel gesoffen hat, oder eine starke Erkältung ausbrütet. Das innere ist dann einfach einen Schritt hinten dran. Heute Morgen geht es aber wieder. Der erste Kaffee ist beinahe getrunken, die Kinder sind wach, nun starten wir in den Tag.
Gestern hat es zum ersten Mal geschneit, einige Reste davon liegen noch auf den Dächern. Heute muss ich meinen Beitrag zum Weihnachtsspezial schreiben und noch einige andere Dinge tun.
Genießt eure Zeit, bestimmt selbst wer ihr seid und wohin eure Träume euch tragen.