Diese Woche verging wie im Flug, ohne uns wenig Raum zu lassen für die angenehmen Dinge im Leben. Meinen Montagmorgen verbrachte ich beim Arzt, brauchte ja eine Krankmeldung für vergangenen Freitag. Im Moment sind wieder einige Menschen in meinem Umfeld krank.
Dienstag musste ich meine Schwägerin samt Willi, Willi ist Motte's Bruder, zum Tierarzt fahren. Ihm wurde ein verletztes Auge entfernt, bei der Gelegenheit wurde er gleich noch kastriert. Die Kastration kostet im Moment noch 150€, ab dem 22. November das Doppelte. So lob ich mir das. Meine Schwägerin hat schon einen Termin für Motte gemacht, zu den alten Konditionen.
Mittwochmorgen hatte ich dann mal etwas Zeit, dafür habe ich den gestrigen Morgen bei einem weiteren Arzt verbracht. Dies scheint die Woche der Ärzte zu sein. Meine Tochter sich beim Skateboard fahren das Handgelenk verdreht. Alles gut soweit, man hat ihr eine Schiene angelegt und ihr angeraten in Zukunft Protektoren zu tragen. Das Gespräch mit dem Arzt war lustig und interessant, werde ich an dieser Stelle aber nicht wiedergeben. Was auch lustig ist, der Kumpel mit dem meine Tochter unterwegs war, hat sich mit dem Skateboard richtig abgelatzt. Er ist mit vollem Tempo in einen Acker gestürzt, hat sich aber bis auf ein paar Kratzer nichts getan, er sah einfach nur aus wie Sau. Die Brille hat er auch dabei verloren, sie haben sie aber wieder gefunden. Meine Tochter ist rechtzeitig abgesprungen, und hat sich dann dabei verletzt.
Bei der Gelegenheit erinnere ich mich daran wie sie sich vor etlichen Jahren, ich glaube den gleichen, Arm gebrochen hat. Sie wollte von einer Schaukel springen, meine Frau hat den Arm knacken hören. Elle und Speiche waren damals durch. Die Ärzte rieten uns von einer Operation ab, da sie ja noch wachsen würde könnte man den Arm einfach wieder richten und zusammenwachsen lassen. Um dies zu tun musste sie natürlich betäubt werden. Die Ärzte redeten vorher noch beruhigend auf uns ein. Es sieht beunruhigend aus wenn die Betäubung ihre Wirkung entfaltet, machen Sie sich aber keine Sorgen. Ihr Kind ist bei uns in guten Händen. In dem Moment als mein Kind seine Augen schloss und ganz schlaff wurde fiel mir die Farbe aus dem Gesicht, das sieht nicht schön aus. Hätten die Ärzte nichts gesagt, wäre vielleicht nichts gewesen, die Worte haben uns ungewollt in ziemliche Alarmbereitschaft versetzt. Jedenfalls vergesse ich diesen Moment nicht. War aber alles halb so wild und der Arm ist tatsächlich sehr schön verheilt.
Das heutige Bild zeigt Lampionblumen. Meine Frau nutzt die Lampions als Deko, Motte nutzt sie als Spielzeug. Der Morgen fängt schon gut an, wenn man in die Küche kommt und auf dem Boden lauter zerfetzte Lampionblüten liegen. Dann saugt man erstmal durch, weil ja eigentlich jeder Raum damit voll liegt. Aber auch nur, um zu sehen dass das verdammte Katzenvieh an der neu entstandenen Ordnung keine Freude zu finden scheint und von neuem beginnt, auf Schränke und Kommoden zu klettern um sich Nachschub zu besorgen.
Eine Arbeitskollegin meiner Frau hat ihr zum Geburtstag Karten zu einer Vorstellung des Dorftheater Aich – maich – Daich geschenkt, welche heute Abend in Enkirch an der Mosel stattfinden wird. Das wird ihr gut tun, ihr Arbeitsalltag reibt sie schon ziemlich auf im Moment. Da ich Spätschicht habe kann ich nicht dabei sein, ich bin aber schon gespannt was sie erzählen wird.
Dies ist im übrigen mein Zweihundert und Erster Beitrag in diesem Jahr, wollte ich nur mal erwähnt haben.