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30 Juni 2022 - Auf dem Weg der Besserung?

Die ersten Anzeichen meiner Genesung machen sich bemerkbar. Zum Beispiel sind meine Kopfschmerzen heute morgen nicht ganz so stark. Meine Nebenhöhlen arbeiten zwar, der Glibber nimmt aber ab was immer super ist. Ich habe es tatsächlich geschafft diese Nacht etwas länger wach zu bleiben und mir Ein seltsames Paar mit Walter Matthau und Jack Lemmon anzuschauen. Den Film habe ich schon vor einiger Zeit aufgenommen und ich muss sagen, ich fand ihn nicht schlecht. Zu Jackie Brown, Pam Grier und Samuel L. Jackson, bin ich dann doch eingeschlafen, den habe ich allerdings auch schon zwei dreimal gesehen.

Das untrüglichste Zeichen aber dass es mir langsam besser geht war der mächtige Kohldampf den ich gleich nach dem aufwachen geschoben habe. Der erste Kaffee ist angenippt, der vermischt sich gerade mit dem restlichen Frühstück. Ich habe das Gefühl als könnte ich den ganzen Kühlschrank plündern. Eine Paracetamol pfeife ich mir gleich trotzdem noch rein, die Kurzatmigkeit bei Anstrengung ist auch noch nicht viel besser geworden. Es geht voran, Montag kann ich hoffentlich wieder durchstarten.

Da wir gerade von Filmen sprechen. Die Tage kam erneut The American, mit George Clooney und Violante Placido in den Hauptrollen. Den habe ich zum zweiten Mal gesehen. Ich hätte mir in den Arsch beißen können als ich die Sender durchgegangen bin und den Film im Verlauf des ersten Viertel gefunden habe. Ich habe ihn schon beim ersten Mal erst später angefangen zu schauen, weiß also nicht wie er anfängt. Das wäre nicht so schlimm wenn ich nicht an diesem Abend mit dem Receiver sämtliche Sender nach interessanten Filmen durchgegangen wäre und stattdessen Animes aufgenommen hätte. Ich persönlich finde den Film wirklich sehr gut. Die Handlung ist spannend und lebhaft gespielt, die Schauspieler sind alle sehr gut und überzeugend. Sogar die Sexszenen haben mir gut gefallen. Normalerweise schaue ich bei sowas meist schon reflexartig aus Langeweile weg da meist schlechte Filme mit billiger Rein-Raus Fickerei aufgehübscht werden sollen. Vielleicht liegt es am italienischen Charm der Schauspielerin, ich denke aber die Szenen runden die Erzählung ab und fügen sich somit ins Gesamtbild. George überzeugt mich bisher in vielen seinen Rollen. Temperament gepaart mit Spannung, etwas Tiefgrund und die langen Szenen haben mir sehr gut gefallen.

Ebenfalls gesehen habe ich die Tage Passengers mit Chris Pratt und Jennifer Lawrence. Chris fand ich geil in seiner Rolle als Peter Quill in Guardians of the Galaxy. Jennifer kennt glaube ich wohl auch jeder, wenn nicht aus X-Men dann spätestens seit Die Tribute von Panem. Der Film war interessant, die Idee fand ich spannend. Allerdings lebt der Film leider auch von Sex, da beide heiße Schnecken sind wundert mich das aber nicht. Die Szenen dienen vor allem dazu die Leidenschaft der beiden einzufangen und den Zuschauer vor dem baldigen Absturz anzufixen. Am besten fand ich als beide am Essenstisch übereinander herfielen, küssend. Leidenschaft geht auch ohne viel Fleischbeschau, aber die Leute brauchen ja Brot und Spiele. Beide sind sehr gute Schauspieler, die Geschichte kann wenn man sich darauf einlässt auch größtenteils überzeugen. Wie es zum Endszenario kommt ist keine schlechte Idee, dass das Schiff allerdings solange durchhält dass beide eine Romanze entwickeln können und Chris als Mechaniker keine Hinweise auf einen Schaden findet oder vom Schiff selbst bekommt fand ich unrealistisch. Man muss eben das gesamte sehen und ich muss sagen es kommen deutlich schlechtere Filme auf den Markt.

So, wie man sieht, ich fühle mich besser. Ich werde dieses mal aber auf den Rat meiner Frau hören und mich noch schonen. Ich muss nicht noch einen Asthmaanfall inklusive Fahrt mit dem Krankenwagen erleben, nur weil ich mich nicht ordentlich auskuriere. Mein Körper sendet mir noch immer eindeutige Signale, ich bin schon dankbar dass ich die Sache ohne größeren Schaden durchstanden habe. Immerhin gehöre ich einer Risikogruppe an, auch wenn sich das nie so anfühlt solange man nicht, an eine Maschine angeschlossen, um sein Leben kämpft.

Eine Schwarz-Weiß Aufnahme des Pittelkaters. Er gähnt mit weit aufgerissenem Maul.