Leicht - Kompakt
hosentaschenblog.orgFreitag, kurz vor Feierabend, wurde mir urplötzlich komisch. Ich saß gerade bei einem Malzbier mit Kollegen im Plausch und dachte zuerst an einen heißen Tag mit zu viel Anstrengung, oder das mir einfach das Malzbier nicht bekommt. Sowas sollte man wirklich den Kindern überlassen. :)
Ich nahm es hin, ging duschen und fuhr Richtung Heimat. Dort angekommen wurde es nicht besser. Am gestrigen Samstag kamen Halsschmerzen dazu, Kopfschmerzen, Symptome einer Erkältung. Oder eben einer Covid-Erkrankung. Der erste Test brachte bereits relative Gewissheit, es ist der linke der beiden. Das Thema ließ mir keine Ruhe, ich konnte Abends einfach nicht einschlafen obwohl ich müde war, ich machte also einen zweiten Test. Das Ergebnis wird immer eindeutiger, offensichtlich bin ich tatsächlich positiv. Der Termin in der Teststation ist bereits gemacht, allerdings ist der erst um 14 Uhr heute Mittag.
Bis dahin ernähre ich mich von Paracetamol und Kaffee. Ich halte die Füße still, gegen meine innere Frustration ankämpfend.
Der gestrige Samstag war anfangs noch sehr schön. Wir haben drei Hänger Gartenabfälle entsorgt, gegrillt und uns herrlich gestritten über Banalitäten. Abends, als die Infektion die Runde in die Ohren der nächsten Verwandten machte bekam ich noch von den Kindern geschimpft. Die hatten nämlich ganz eigene Pläne und waren nicht zufrieden als sie ins traute Heim beordert wurden. Sicher ist sicher. Dieser jugendliche Trotz ist aber nichts was man nicht mit zeitlich unbefristetem Wlan bändigen könnte.
So sitze ich nun hier, der Dinge harrend die da kommen mögen, mit Druck auf den Ohren und einem Kratzen im Hals. Es muss ja immer irgendwas sein, einfach wäre offensichtlich zu einfach. Von wem ich die Seuche habe kann ich mir allerdings gut vorstellen, ein direkter Kollege saß nämlich diese Woche in Quarantäne. Der hatte es von seiner Schwiegermutter wird gemunkelt. So ein intaktes Arbeitsverhältnis verlangt einem schon einiges ab, ich sag's euch.