Das heutige Foto zeigt den Aufbau und die verschiedenen Stufen eines Feuers in einer Autofelge.
Zuerst stellt man in zwei Reihen Holzscheite lose im Kreis auf. Die Scheite sollten dabei nicht zu eng beieinander liegen. In der Mitte selbst bleibt eine kleine Grube. In die kommt später der Grillanzünder.
Sobald der brennt, kommen zwei, maximal drei kürzere Stücke Holz obendrauf. Das Feuer sollte sich gleichmäßig ausbreiten und schnell ordentlich viel Hitze bringen. Diese ist sehr konzentriert und die Flammen schlagen recht hoch.
Das Feuer erlebt drei Phasen. Während Phase Eins, das Feuer breitet sich gerade aus, ist die Hitze noch nicht sehr hoch und möglicherweise entsteht leichter Rauch. Bei starker Rauchentwicklung bekommt das Feuer nicht genug Sauerstoff oder das Holz ist zu feucht. Kleiner Tipp: Holzscheite immer auf Vorrat aufbereiten.
In Phase Zwei erreicht das Feuer nach und nach die maximale Temperatur. Die Scheite brennen dabei von innen nach außen ab. Wenn die mittleren Scheite beginnen zusammen zu fallen, kann man die äußeren mit einem Feuerhaken in die Mitte ziehen. Das sorgt für konstante Hitze.
In der letzten Phase sind die Scheite fast verbrannt. Die Felge hält die Temperatur und liefert ausreichend Hitze um dem Grillgut den letzten Schliff zu verpassen. Je nach Standort und Wetter hat man so ohne nachzulegen eine gute halbe Stunde Feuer.
Nachtrag:
Unser Grillplatz ist etwas ungünstig. Inzwischen habe ich eine zweite Felge dazu genommen. Gemeinsam bilden sie einen Turm, in dem es sehr heiß wird. In die Seiten der unteren Felge habe ich, für ausreichende Luftzufuhr, Schlitze geschnitten. Selbst bei stärkerem Wind gibt es nun keine Probleme mehr.
01 Mai 2022 - Grillabend mit Freunden
Zuletzt bearbeitet am 16.11.2023