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04 November 2021 - Banales in die Mitte gerückt

So, die Woche wäre also fast geschafft. War ja durchaus angenehm, Dienstag erst anfangen und dann auch noch Frühschicht. Einzig das Wetter hätte gerne etwas besser daher kommen dürfen. Zum Herbst gehören natürlich Wind und Regen, aber zumindest von ersterem hatten wir ja bereits im Sommer reichlich und ich wäre durchaus bereit für Sonnenschein. Naja, was soll's, die Woche war dennoch eine gute. Morgen dürfte das Pensum der zu erledigenden Arbeit noch einmal anziehen, was mich aber nicht kümmert da ich ab 12:30 Uhr in die Vorbereitung und ab 13:00 Uhr dann die BR Sitzung begleiten werde. Solange ich noch im Amt bin, damit ist spätestens im nächsten Jahr Schluss, denn dann stehen Neuwahlen an und ich bin fest entschlossen mich nicht erneut aufstellen zu lassen. Ich habe mich schon beim letzten Mal bequatschen lassen, von wegen "Wir brauchen einen wie dich...", bla bla bla. Zwar bin ich ein wenig in Sorge wer denn dann mit entscheiden wird, aber es ist ja nicht so als ob es niemanden gäbe der das nicht besser könnte. Um nur Zeit abzusitzen und Ja oder Nein zu sagen ist mir meine Zeit einfach zu schade. Ich habe mich natürlich immer nach Kräften für die Kollegen eingesetzt und wohl auch das ein oder andere bewirkt, aber zuletzt bin ich wohl doch sehr passiv was das Mitwirken angeht. Zudem vertrete ich nach wie vor ganz offen den Standpunkt dass ich das Unternehmen längst verlassen hätte, hätte Corona nicht dazwischen gefunkt. Natürlich ist eine Krise auch immer mit Chancen verbunden, der feste Vertrag und ein brauchbares Einkommen sind in diesen Zeiten allerdings nicht das schlimmste Schicksal das einen ereilen kann und so sitze ich die Pandemie noch eine Zeit lang aus. Dieses Arbeit für Brot Prinzip sollte unbedingt mal überdacht werden. Ich bin nun kein Verfechter für vollen Lohnausgleich bei dauerhafter Abwesenheit, aber irgendwie dann doch. :D

Sie sind das Rüstzeug welches mir hilft alle anfallenden Aufgaben effizient und effizienter zu erledigen, so alltäglich und nebensächlich dass es nicht lohnt sie zu erwähnen.

Heute morgen bin ich mit Bauchschmerzen auf die Arbeit gefahren, an sich wollte ich dazu auch unbedingt noch etwas schreiben. Aber wie so oft in meinem Leben, wenn ein Thema für mich abgehakt ist bleibt der Deckel dann auch zu. Vielleicht sollte ich dazu mal ein paar Worte verlieren, über dieses Abhaken und Fertig. Sobald ich eine bestimmte Erkenntnis zu einer gewissen Situation, einem bestimmten Thema oder was auch immer erlange wird diese verinnerlicht und nicht mehr angefasst. Einfach weil ich es müßig finde das ganze noch einmal durchzukauen, denn der Weg ist ja bereits gegangen und das Ziel erreicht. Es macht auch keinen Sinn Dinge wieder und wieder durchzugehen wenn daraus keine neuen Kenntnisse abgeleitet werden können, und ich bin kein Mensch der sich über jenes und solches nochmal mit anderen beraten oder auch nur austauschen möchte. Ganz im Gegenteil, mit sofortiger Wirkung wird die gewonnene Information zu einer Selbstverständlichkeit und somit laut meinem Selbstbild für andere ebenso uninteressant und nicht erwähnenswert, warum also Luft und Zeit verschwenden?! Sie sind das Rüstzeug welches mir hilft alle anfallenden Aufgaben effizient und effizienter zu erledigen, so alltäglich und nebensächlich dass es nicht lohnt sie zu erwähnen. Einzig und allein durch neues Wissen werden die älteren erneut reflektiert wenn sie denn kollidieren, ansonsten werden sie Teil meines Wesens und tun unbemerkt ihren Dienst. Soweit alles völlig normal und ebenso unwichtig. Was ich eigentlich damit sagen möchte ist dass ich vieles mit mir selbst ausmache, ganz im Stillen. Genau darum war der ein oder andere Weg vielleicht etwas schwieriger als der andere, da mir die Einsicht die ich durch das Gespräch mit anderen eventuell hätte erlangen können, mir zum Abschluss fehlte. Und genau aus diesem Grund hatte ich heute Bauchschmerzen. Wenn aber dann der Funke überspringt erlange ich mit sofortiger Wirkung eine tief dringende Gelassenheit die dann Stunden oder gar Tage anhält. Das ist auch so eine Erkenntnis, die Gelassenheit. Tief durchatmen und den Ärger anderer nicht zum eigenen zu machen. Im Fluss bleiben, in der Ruhe liegt die Kraft. Das mag eine Binsenweisheit sein, aber der eine Leser der mir immer treu bleibt, den wird das sicherlich faszinieren. Aber wer weiß das schon so genau. Der muss schon ziemlich anspruchslos sein! :)

Mit diesen wenigen Worten verabschiede ich mich. Ich wünsche gutes Gelingen und einen ausgeglichenen Freitag. Allen Nachtarbeitenden wünsche ich zudem eine gute Schicht, schaut wenn es geht ab und an mal in die leere Welt und genießt die Stille.