Vor kurzem habe ich auf meinem Moto G5 den im F-Droid Store verfügbaren Texteditor Markor installiert. Ich nutze ihn hauptsächlich um anfallenden Leerlauf zu überbrücken, Gedanken festzuhalten oder Textbausteine für den nächsten Blogbeitrag zusammenzustellen. Der Komfort auf ein Display einzutippen lässt zwar im Vergleich zu einer richtigen Tastatur zu wünschen übrig, wer aber sein ideales Schreibtempo gefunden hat kommt auch damit gut zurecht.
Als Formatierung setze ich auf Klartext. Eine einfache Textdatei reicht vollkommen aus um später den Inhalt einfach per copy & paste zu übernehmen, zumal er am Rechner ohnehin noch einmal überarbeitet wird. Markor macht gleich zu Anfang einen hoch konfigurierbaren, und dennoch übersichtlich gestalteten Eindruck. Er läuft auch auf meinem Gerät flüssig, allerdings finde ich könnte man ein paar Dinge anders lösen.
Zum Beispiel wird mir die Leiste für die Aktionsreihenfolge nach wie vor angezeigt, obwohl ich sämtliche Elemente daraus entfernt habe. Somit nimmt sie unnötigen Platz ein, den ich gut für den Text gebrauchen könnte. Eine Möglichkeit die Leiste ganz auszublenden habe ich bisher nicht entdeckt.
Was mir gut gefällt ist die Vorschaufunktion. Der Text wird in dieser Ansicht vergrößert dargestellt, das schont die Augen und macht den Text angenehm übersichtlich. Leider wird die Bearbeitung von etwas größeren Texten dadurch erschwert, dass Markor sich beim Wechsel in den Bearbeitungsmodus nicht merkt an welcher Stelle man gerade war. Wenn ich also einen Fehler ausmerzen möchte muss ich die passende Stelle jedes mal aufs neue suchen. Für die bessere Übersicht hilft es bereits den Text in Absätze zu unterteilen.
Zwei Bugs habe ich ebenfalls entdeckt die ich dem Entwickler noch melden werde. Zum einen habe ich gerade das Farbschema umgestellt, ein Zurückstellen der Farben ist bislang nicht möglich. Zum anderen nimmt der Text manchmal nur einen kleinen Teil des Bildschirms ein, der Großteil bleibt frei und eine Bildlaufleiste wird eingeblendet. Das lässt sich durch ein erneutes Öffnen beheben, kann aber nervig sein.
Möchte man die Schriftgröße einstellen wird einem der neue Wert erst angezeigt, sobald man den Stellbalken wieder los lässt. Das ist dann wie ins blaue hinein raten, und nicht besonders praktisch. Besser gelöst wäre es, wenn Markor den neuen Wert bereits anzeigen würde während man noch mit dem Finger wischt. So ließe sich auch ein genauerer Wert als irgendeine Zufallszahl einstellen.
Lassen wir mal die Kirche im Dorf. Ein Smartphone kann niemals mit dem Komfort eines Rechners mithalten. Auch wenn meine erste Einschätzung durchmischt ist, halte ich Markor für einen sehr empfehlenswerten Editor. Sein Potential habe ich vermutlich noch nicht ansatzweise ausgeschöpft, daher gebe ich ihm definitiv noch eine Chance.
Mein Sohn hat sich das neue Rezo Video angesehen, und er hat deutlich Angst. Das habe ich bei den Kindern schon öfter beobachten können, Angst vor der Zukunft. Vor einer Klimazukunft. Was sagt man den Kindern denn dann? Keine Sorge, alles wird gut? Die Politik kümmert sich, wir arbeiten alle am großen Umbruch? Wir haben heute noch nicht ausgiebig darüber gesprochen, ich werde aber morgen noch einmal auf ihn zugehen. Ich kann mich daran erinnern dass ich als Kind auch schon solche Erfahrungen gemacht, aber einfach nicht mehr daran gedacht habe. Man kann Dinge gut verdrängen solange man nicht selbst ständig damit konfrontiert wird. Was sagt man seinen Kindern in einer solchen Situation, mit schweren Aussichten? Wird es wirklich so schlimm? Wird schon irgendwie weiter gehen, ist es immer. Ich weiß nicht was ich sagen soll um eine Antwort auf alle zukünftigen Fragen und Probleme zu geben. Ich weiß nur dass, global gesehen, unser Schicksal dieses mal nicht nur in unserer Hand liegt. Es liegt in vielen Händen, und alle müssen ihren Teil dazu bei tragen. Ob wir es schaffen werden wird sich zeigen. Ob die Menschheit es schafft Grenzen zu überwinden, zusammen zu arbeiten, das richtige zu tun.
Ich bin gerade dabei meiner Bildersammlung umzustellen. Ich bin auf Shotwell umgestiegen, wegen der Übersicht und der einfacheren Verwaltung. Digikam wollte ich nicht, weil es zu viel von KDE mitbringt was ich auf meinem System nicht möchte. Berichte folgen.
Der Scanner meines kranken Nachbarn schnurrt nun wieder wie ein Kätzchen. Sein System läuft stabil, einzig seine Webseite benötigt eine dringende Frischekur. Darüber würde ich gerne mit ihm sprechen. Er braucht seine Kraft aber um zu gesunden, im Moment sieht es gut aus. Wir hoffen das beste für ihn.
Wir haben unsere alte, von Fliegen besiedelte Holzbank auf Seite gestellt und sie durch Stühle ersetzt. Sitzt sich viel bequemer, es wurde Zeit für einen Wandel.
Wir haben den sehr guten Film Bohemian Rhapsody gesehen und waren sehr begeistert. Ich hatte Gänsehaut, gute Besetzung und tolle Livemomente. Besonders zum Schluss.
Ich habe, weil es einfacher ist, nun doch ein Konto bei pixelfed.social eingerichtet. So brauche ich mir wegen der Gestaltung keinen Stress mehr machen und erreiche 2-3 Leute. Ist das nachhaltig? Um ehrlich zu sein habe ich nicht recherchiert inwiefern der Server von wem Strom bezieht usw. Wie ich das kompensiere muss ich mir noch überlegen. Ich habe die PixelDroid App aus dem F-Droid Store getestet und fand sie scheiße. Bilder hochladen war nicht möglich. Fedilab wollte sich nicht anmelden, in Tusky sah es mir nicht schick genug aus. Das Schicksal hat mir eindeutige Zeichen gegeben, pixelfed wird vorerst nur im Browser geöffnet.
Einiges, ich muss
- mich beim Arzt melden wegen einer Asthmatherapie
- Koppelstangen am Auto tauschen
- Grünschnitt entsorgen
- noch ein paar Dinge im Haus umbauen
- den Kindern zuhören und ein besserer Vater sein als meiner es je sein könnte (was zugegeben nicht schwer sein dürfte)
- einen Spülkasten ersetzen
- mindestens zweimal mit meiner Frau schlafen
- weiter an der Bildersammlung arbeiten
- das pixelfed Konto in meinen Blog integrieren
- meinen Körper mit Übungen davon überzeugen von dauernd Schmerzsignalen abzusehen usw usf
Ihr seht, Programm ist reichlich vorhanden, gehen wir es also an. Oder besser gesagt, jetzt gehts erstmal ins Bett. In etwas mehr als Fünf Stunden klingelt wieder der Wecker. Das finde ich nicht gut aber mich fragt ja keiner.
Habt es gut Leude, schlaft mit euren Frauen, Männern, Partnern, Katzen, was weiß ich...